Kryonik Studie 2025

Erste Kryonik Studie der DGAB zeigt: ein Drittel kann sich unter bestimmten Umständen eine kryonische Versorgung vorstellen.

Lieber sicher tot als vielleicht am Leben?

Erstmals untersucht eine bevölkerungsrepräsentative Studie die Perspektiven und Meinungen der deutschen Bevölkerung zum Thema Kryonik und der gewünschten Dauer der Kryostase.

Die von der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Biostase e. V. (DGAB) initiierte und in Zusammenarbeit mit Splendid Research durchgeführte Umfrage unter 1.002 Personen zeigt: Während ein erheblicher Teil der Bevölkerung dem Konzept der Kryokonservierung skeptisch gegenübersteht, gibt es auch eine signifikante Gruppe, die dieser Möglichkeit offen begegnet.

Obwohl nur einem Viertel der Befragten der Begriff „Kryonik“ bekannt ist, können sich 18% vorstellen, Kryonik am Ende ihres Lebens für sich selbst zu nutzen. Demgegenüber lehnen 64% die Kryonik ab, während 18% unentschieden sind.

„In den Aussagen der Studie spiegelt sich, was wir auch in vielen Gesprächen immer wieder erfahren: Sicherheit geht den Menschen offenbar über alles. Die Tendenz vieler Befragter, die sich im Rahmen der Studie vermutlich auch zum ersten Mal mit der Frage einer zumindest theoretisch möglichen Alternative zum endgültigen Tod auseinandergesetzt haben, lautet daher: ‚Lieber sicher tot sein als mit einer geringen Chance später wieder zu leben’“, so David Peter-Gumbel, Vorstandsvorsitzender der DGAB. „Zu verstehen, warum hier das rationale Argument der existenten Chance nicht greift, ist unter anderem das Ziel dieser Studie.“

Entsprechend liefert die Kryonik Studie eine erste mögliche Antwort: 78% der Skeptiker und Unentschlossenen befürchten demnach, im Falle einer erfolgreichen Wiederbelebung in der Zukunft allein zu sein und niemanden mehr zu kennen. Ethische Bedenken und die Kosten folgen als weitere wichtige Argumente gegen die Kryonik. Auch ändert sich die Bereitschaft zur Kryonik unter anderen Umständen: 17% derjenigen, die Kryonik ursprünglich abgelehnt hatten oder unentschieden waren, könnten sich eine kryonische Versorgung vorstellen, wenn bei ihnen eine kurzfristig tödliche Diagnose gestellt würde.

„Diese Studie ist ein Meilenstein für das Verständnis der öffentlichen Wahrnehmung von Kryonik in Deutschland. Sie wird uns helfen, die Aufklärungsarbeit zu intensivieren und die Forschung voranzutreiben“, so David Peter-Gumbel, Vorstandsvorsitzender der DGAB.

Über die DGAB e.V.: Die Deutsche Gesellschaft für Angewandte Biostase e.V. (DGAB) ist ein anerkannt gemeinnütziger Verein, der sich der Förderung der Forschung und Anwendung von Methoden der Biostase, insbesondere der Kryonik, zum Zwecke der Lebensverlängerung verschrieben hat. Der Verein bietet eine Plattform für Austausch und informiert die Öffentlichkeit seit über 10 Jahren über relevante Forschungsergebnisse.

Pressekontakt

Für Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte direkt an den Vorstand der DGAB:

David Peter-Gumbel
Tel.: +49 1754 474445
presse@biostase.de

Kryonik Studie 2025

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